
Osmolalität und Gleitgel: Was sie bedeutet und warum sie wichtig ist
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Wenn es um Gleitgel geht, spielen die Inhaltsstoffe eine große Rolle – aber hast du schon einmal von Osmolalität gehört? Kleiner Biologie-Crashkurs: Osmolalität beschreibt, wie viele gelöste Teilchen (z. B. Salze, Zucker oder andere Verbindungen) in einer Lösung enthalten sind. Doch warum ist das für Gleitgel so wichtig? Lass uns das genauer anschauen.
Was ist Osmolalität überhaupt?
Osmolalität gibt an, wie konzentriert eine Lösung ist – also wie viele gelöste Teilchen auf ein Kilogramm Wasser kommen. Osmolalität funktioniert nach dem Prinzip der Osmose: Wasser bewegt sich immer von einem Bereich mit niedriger Konzentration (weniger gelöste Teilchen) zu einem Bereich mit höherer Konzentration (mehr gelöste Teilchen), um ein Gleichgewicht zu schaffen.
In Bezug auf Gleitgel bedeutet das: Wenn ein Gleitgel eine zu hohe Osmolalität hat, enthält es mehr gelöste Teilchen als die Zellen der Schleimhaut. Dadurch wird Wasser aus den Zellen herausgezogen, weil der Körper versucht, die Konzentration innen und außen auszugleichen. Das führt zu Trockenheit und macht die Schleimhäute empfindlicher.
Warum ist die richtige Osmolalität so wichtig?
Die Schleimhäute im Intimbereich haben eine natürliche Osmolalität, die etwa bei 250–400 mOsm/kg liegt. Wenn ein Gleitgel eine zu hohe Osmolalität hat (über 400 mOsm/kg), passiert Folgendes:
- Feuchtigkeitsverlust: Das Gleitgel zieht Wasser aus den Zellen der Schleimhäute – das kann zu Trockenheit und Reizungen führen.
- Schädigung der Zellstruktur: Eine hohe Osmolalität kann die Zellmembranen schwächen, was das Infektionsrisiko erhöht.
- Ungleichgewicht der Vaginalflora: Ein zu hoher Wasserentzug kann die natürliche Schutzbarriere der Vagina stören und die Anfälligkeit für Pilzinfektionen oder bakterielle Vaginose erhöhen.
Eine zu niedrige Osmolalität (unter 250 mOsm/kg) kann hingegen dazu führen, dass die Zellen zu viel Wasser aufnehmen:
- Die Zellen quellen auf oder platzen: Dadurch wird die Zellstruktur geschwächt und sie werden anfälliger für Verletzungen.
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Ungleichgewicht der Vaginalflora: Die natürliche Schutzbarriere der Schleimhäute kann gestört werden und das Risiko für Pilzinfektionen oder bakterielle Vaginose steigt.
Welches Gleitgel hat die ideale Osmolalität?
Für den vaginalen Gebrauch solltest du ein Gleitgel mit einer Osmolalität von etwa 250–400 mOsm/kg wählen, um die natürliche Balance der Schleimhäute zu erhalten. Für Analsex sind leicht höhere Werte in Ordnung, da die Darmschleimhaut weniger empfindlich ist. Das Gleitgel von LubeLab ist mit einer Osmolalität von maximal 360 mOsm/kg optimal auf die vaginale Schleimhaut abgestimmt. Zusätzlich pflegt es mit den Wirkstoffen Panthenol, Hyaluron und Milchsäure.
Finger weg von diesen Inhaltsstoffen:
Einige Inhaltsstoffe erhöhen die Osmolalität und können Reizungen verursachen:
- ❌ Glycerin
- ❌ Propylenglykol
- ❌ Sorbitol
Fazit: Osmolalität für ein angenehmes & sicheres Erlebnis beim Sex
Die richtige Osmolalität sorgt dafür, dass dein Gleitgel die Feuchtigkeit bewahrt, ohne die Schleimhäute zu reizen. Achte bei der Wahl deines Gleitgels auf eine Osmolalität von etwa 250–400 mOsm/kg – so bleibt alles geschmeidig und gesund.
Teste das Gleitgel von LubeLab: mit einer optimalen osmotischen Konzentration, pH-balanciert mit Milchsäure und pflegend mit Panthenol und Hyaluronsäure.