
Warum Gleitgel? Die Vorteile für Gesundheit & Pleasure
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Ob beim Solo-Sex, mit Partner oder Partnerin oder Toys: Gleitgel gehört für viele längst ganz selbstverständlich dazu. Aber was ist Gleitgel eigentlich genau und warum kann es den Sex nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer machen - und sogar Infektionen vorbeugen?
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Gleitgel wissen solltest: Von den Vorteilen , zu den verschiedenen Arten bis zu Tipps zur Anwendung und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Was ist Gleitgel überhaupt?
Gleitgel (engl. "lube") ist eine Substanz, die die Gleitfähigkeit beim Sex oder der Masturbation verbessert. Es reduziert Reibung zwischen Haut, Schleimhäuten und/oder Toys und sorgt damit für mehr Komfort und weniger Irritationen.
Gleitgel ist nicht nur für „Probleme“ da, sondern kann das sexuelle Empfinden intensivieren und ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Kurz: Es ist kein Zeichen von „Nichtfunktionieren“, sondern von Selbstfürsorge, mehr Pleasure und extra Schutz.
Die wichtigsten Vorteile von Gleitgel
1. Weniger Reibung = mehr Lust
Besonders beim längeren Sex oder weniger vaginaler Feuchtigkeit (diese kann z.B. beeinflusst werden von hormoneller Verhütung, Zyklus & Stress), kann Reibung schnell unangenehm oder schmerzhaft werden. Gleitgel sorgt dafür, dass alles geschmeidig bleibt und du dich ganz auf die schönen Gefühle konzentrieren kannst.
2. Schützt die Schleimhäute & beugt so Infektionen vor
Die vaginale Schleimhaut ist sehr empfindlich. Zu viel Reibung kann kleine Risse oder Irritationen verursachen, wodurch schädliche Erreger einfacher eindringen können und das Infektionsrisiko erhöht wird. Gleitgel wirkt hier wie eine schützende Barriere und verhindert, dass Mikrorisse entstehen.
3. Mehr Sicherheit beim Kondomsex
Mit Gleitgel sinkt das Risiko, dass Kondome durch Reibung reißen – aber Achtung: Nicht jedes Gleitgel ist mit jedem Kondom kompatibel. Ölige Produkte können Latex angreifen. Mehr dazu weiter unten.
4. Hilfreich bei hormonellen Veränderungen
Hormonelle Phasen wie Zyklusphase, Wechseljahre, Stillzeit oder die Einnahme hormoneller Verhütung wie die Pille können die natürliche Lubrikation beeinflussen. Auch Stress und Medikamente wie Antidepressiva können Einfluss auf die Feuchtigkeit haben. Gleitgel gibt hier die notwenige extra Feuchtigkeit.
5. Toys + Gleitgel = dream team
Ob Vibrator, Dildo oder Prostata-Massagegerät – mit Gleitgel gleiten Toys sanfter, fühlen sich intensiver an und schonen die Schleimhäute.
6. Mehr Sicherheit beim Analsex
Beim Analverkehr produziert der Körper von Natur aus keine eigene Feuchtigkeit. Gleitgel ist hier also nicht nur eine Empfehlung, sondern ein Muss. Es schützt das empfindliche Gewebe, verhindert Schmerzen und macht die Erfahrung deutlich angenehmer – für alle Beteiligten.
So wendest du Gleitgel richtig an
Gleitgel zu benutzen ist ganz einfach – aber ein paar Tipps sorgen dafür, dass es sich noch besser anfühlt:
- Weniger ist (nicht immer) mehr: Starte mit einer kleinen Menge (etwa eine erbsengroße Portion) und gib bei Bedarf einfach mehr dazu. Lieber langsam steigern als zu viel auf einmal.
- Wärme macht’s angenehmer: Kaltes Gel kann auch seinen Reiz haben, alternativ kannst du es einfach kurz in deinen Händen oder zwischen den Fingern erwärmen, bevor du es aufträgst.
- Richtig platzieren: Trage das Gleitgel direkt dort auf, wo Reibung entsteht – also z. B. an der Vulva, am Penis, im Analbereich oder auf dem Toy.
- Mit Kondomen kombinieren: Wenn du Kondome verwendest, gib das Gleitgel außen auf das Kondom. Achte unbedingt auf die Materialverträglichkeit!
- Nachtragen erlaubt: Kein Problem, wenn du mittendrin mehr brauchst. Einfach eine kleine Pause machen, Gel nachlegen und weiter genießen.
Tipp: Bewahre dein Gleitgel griffbereit auf, zum Beispiel auf dem Nachttisch. So ist es immer zur Hand, wenn’s zur Sache geht. Das Gleitgel von LubeLab sieht so ästhetisch aus, dass du es gar nicht erst in der Schublade verstecken möchtest.
Welche Arten von Gleitgel gibt es?
Gleitgel ist nicht gleich Gleitgel – hier ein Überblick über die gängigsten Varianten:
Wasserbasiertes Gleitgel
- Der Klassiker: sehr verträglich, leicht abwaschbar, für alle Situationen geeignet
- natürlicher Feuchtigkeit sehr ähnlich
- Kompatibel mit Kondomen und Toys
- Muss ggf. öfter nachgetragen werden
Silikonbasiertes Gleitgel
- Sehr lang anhaltend, gut bei längeren Sessions, unter der Dusche oder Analsex
- NICHT mit Silikon-Toys kombinieren (kann das Material angreifen)
- Schwerer abwaschbar, kann Flecken hinterlassen
Ölbasiertes Gleitgel
- Sehr geschmeidig, ideal für Massage oder langanhaltende Intimmomente
- NICHT mit Latex-Kondomen verwenden – sie können reißen
- Achtung bei empfindlicher Haut: kann Poren verstopfen oder die Flora stören
Inhaltsstoffe: Worauf du achten solltest
Nicht alle Gleitgele sind gleich gut für deinen Körper. Besonders sensible Menschen (oder alle mit Vulva & Vagina) sollten auf folgende Dinge achten:
Besser meiden:
- Glycerin (kann Hefepilze fördern)
- Parfüm & Farbstoffe (reizend)
- Parabene oder aggressive Konservierungsstoffe
- Menthol oder „wärmende“ Zusätze (klingt sexy, brennt oft unangenehm und reizt die Schleimhaut)
Lieber wählen:
-
Gleitgel mit abgestimmtem pH-Wert (am besten mit Milchsäure)
- Keine Duft- und Geschmackstoffe, Glycerin und Parabene
- Pflegende Wirkstoffe wie Panthenol und Hyaluronsäure
Fazit: Gleitgel = Gamechanger für besseren und sicheren Sex
Ob aus praktischen Gründen oder rein für deinen Pleasure – Gleitgel kann den Sex für alle Beteiligten verbessern. Es schützt, entspannt und intensiviert. Das Gleitgel von LubeLab ist ein besonders sensibles Gleitgel, das speziell auf vaginale Gesundheit abgestimmt ist und dabei so gut aussieht, dass du es stolz auf dem Nachttisch stehen lassen kannst. Hier kannst du es testen.