Vaginale Trockenheit durch die Pille – Wie Sex wieder angenehm wird - LubeLab

Vaginale Trockenheit durch die Pille – Wie Sex wieder angenehm wird

Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille sind für viele eine bequeme und sichere Form der Verhütung. Dabei sind jedoch einige Nebenwirkungen möglich und eine davon wird oft übersehen: vaginale Trockenheit. Wenn es beim Sex plötzlich unangenehm reibt oder du ein unangenehmes Brennen und Juckreiz empfindest, kann das mit der hormonellen Zusammensetzung deiner Pille zusammenhängen.

Die gute Nachricht? Es gibt viele einfache Wege, wieder mehr zu mehr Komfort und Wohlbefinden zu finden, zum Beispiel mit einem passenden Gleitgel oder (falls nötig) einer Umstellung der Verhütung.

Warum hormonelle Verhütung zu Scheidentrockenheit führen kann

Die Ursache liegt in den Hormonen, genauer: im Östrogen.

Die meisten Antibabypillen sind sogenannte Kombinationspräparate: Sie enthalten eine Mischung aus synthetischem Östrogen (meist Ethinylestradiol) und einem Gestagen. Diese Kombination verhindert zuverlässig den Eisprung, verändert aber auch deinen natürlichen Hormonhaushalt. Vor allem dann, wenn der Östrogenanteil sehr niedrig dosiert ist (z. B. bei sogenannten Mikropillen), kann das Auswirkungen auf die Schleimhäute haben.

Östrogen sorgt im Körper unter anderem dafür, dass die vaginale Schleimhaut gut durchfeuchtet, elastisch und widerstandsfähig bleibt. Wird der Spiegel künstlich gesenkt oder dauerhaft auf einem niedrigen Niveau gehalten, produzieren die Schleimhäute weniger Feuchtigkeit - die natürliche Lubrikation nimmt ab.

Das passiert häufiger bei sehr niedrig dosierten Pillen oder bei Personen, die besonders sensibel auf hormonelle Veränderungen reagieren.

Symptome: Woran erkenne ich hormonell bedingte Scheidentrockenheit?

  • Spannungsgefühl oder Trockenheit im Vaginalbereich
  • Jucken oder Brennen – vor allem nach dem Sex
  • Schmerzen beim Eindringen
  • Weniger Lust auf Sex, weil der Körper „dagegen arbeitet“
  • Häufigere Infektionen durch Mikroverletzungen in der Schleimhaut


Gleitgel: Sofortige Hilfe für mehr Feuchtigkeit & Wohlbefinden

Ein hochwertiges Gleitgel kann sofort helfen, den Kreis aus Trockenheit, Unwohlsein und Lustverlust zu durchbrechen. Und: Gleitgel ist keine „Notlösung“, sondern ein echtes Selfcare-Tool für dein sexuelles Wohlbefinden, egal ob solo oder mit Partner*in.

So hilft Gleitgel konkret:

  • Sofortiger Feuchtigkeitsausgleich – kein Warten, kein unangenehmes Reiben
  • Schützt die Schleimhaut vor Mikroverletzungen und Irritationen
  • Erhöht das Lustempfinden, weil weniger Schmerz = mehr Fokus auf Pleasure
  • Fördert entspannteren, intimeren Sex (auch mental)
  • Ergänzt hormonelle Lücken, ohne den Körper weiter hormonell zu belasten

Achte auf ein mildes, pH-balanciertes Gleitgel, am besten ohne Glycerin, Parfum und reizende Zusätze. Das Gleitgel von LubeLab wurde speziell für sensible Schleimhäute entwickelt und pflegt zusätzlich mit Inhaltsstoffen wie Milchsäure und Hyaluron.

Was tun, wenn Gleitgel allein nicht reicht?

Manchmal ist ein gutes Gleitgel zwar ein Gamechanger, aber nicht die ganze Lösung. Dann lohnt sich ein Blick auf weitere Optionen:

1. Pille wechseln oder absetzen

Manche Pillen sind trockener als andere: Besonders stark betroffen sind Präparate mit einem sehr niedrigen Ethinylestradiol-Anteil (<20 µg). In Rücksprache mit deiner Gynäkologin kannst du ggf. auf eine Pille mit höherem Östrogenanteil oder eine hormonfreie Methode umsteigen (z. B. Kupferkette, Kondome, Zykluscomputer).

2. Vaginale Feuchtigkeitscremes

Diese Produkte, z. B. mit Hyaluron oder Aloe Vera, können regelmäßig angewendet werden und helfen, die vaginale Schleimhaut langfristig geschmeidig zu halten.

3. Probiotika & Intimpflege

Eine gesunde Vaginalflora ist der Schlüssel. Milchsäurebakterien und der Verzicht auf aggressive Pflegeprodukte helfen, die natürliche Balance zu bewahren.

4. Gleitgele mit extra Pflegeeffekt

Es gibt Gleitgele, die mehr als nur flutschig sind: Sie wirken durch spezielle Wirkstoffe pflegend und fördern die Regeneration der Schleimhaut.

Was du außerdem wissen solltest: Kommunikation & Self-Empowerment

Wenn du einen Partner hast, bezieh ihn mit ein. Sprich offen über das, was sich körperlich und emotional verändert hat.

Auch ganz wichtig: Gib dir selbst Zeit. Es ist absolut okay, sich erst mal wieder an den eigenen Körper zu gewöhnen, besonders wenn sich hormonell etwas verändert hat. Lust ist nichts, was man „zurückerobern“ muss, sondern etwas, das sich mit kleinen Schritten wieder neu entdecken lässt.

Fazit: Vaginale Trockenheit ist normal und behandelbar

Wenn du durch die Pille oder andere hormonelle Verhütung Trockenheit spürst, ist das nichts, wofür du dich schämen musst. Du bist nicht allein und es gibt viele Wege, dir selbst zu helfen. Ein gutes Gleitgel ist dabei oft der erste und einfachste Schritt: Direkt wirksam, pflegend und empowering. Und wenn nötig, gibt es weitere Optionen, die dir helfen können.

Quellen & weiterführende Infos:

  • Plumb et al., Hormonal Contraceptives and Vaginal Dryness, 2017 – PubMed
  • American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG): Hormonelle Verhütung & Nebenwirkungen
  • Womens-Health.com: Birth Control and Vaginal Dryness
  • Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
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